Der Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung findet jährlich am 5. Mai statt und richtet den Blick auf die andauernde Benachteiligung von Menschen mit Behinderungen im Alltag.
In diesem Jahr nahmen besonders viele Demonstrierende am Umzug vom Brandenburger Tor bis zum Roten Rathaus in Berlin teil. Das Motto für 2025 lautete „Neustart Inklusion“ und war als klare Aufforderung an die neue Bundesregierung zu verstehen, in der kommenden Legislaturperiode endlich Behindertenrechte zu stärken und Inklusion voranzubringen.
SoVD: Inklusion ist Menschenrecht
Der SoVD beteiligte sich an der bunten Demo mit vielen Teilnehmenden aus der Bundesgeschäftsstelle – darunter die SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier - sowie Mitglieder des Landesverbands Berlin-Brandenburg und die SoVD-Bundesjugendvorstandsmitglieder Sabrina Struck und Alexander Menzel. In einem Statement zum Protesttag betonte Michaela Engelmeier: „Inklusion und Teilhabe sind keine freiwilligen Aufgaben – sie sind Menschenrechte. Deshalb braucht es endlich eine gesetzliche Verpflichtung zur Barrierefreiheit auch für die Privatwirtschaft, flankiert durch finanzielle Anreize.“
Auf einem der Demo voranfahrenden LKW sprach Ursula Engelen-Kefer, die Vorsitzende des SoVD-Landesverbandes Berlin-Brandenburg zu den Menschen auf der Straße. Dabei griff sie drängende Themen wie den Mangel an barrierefreien Wohnungen, den Umgang mit Menschen mit Behinderungen auf dem Arbeitsmarkt und das nach wie vor nicht inklusive Gesundheitswesen auf und rief die Politik zum Handeln auf.
ZDF Kameras bei Demonstration
Die Demonstration endete mit einer Veranstaltung vor dem Roten Rathaus. Hier sprachen Ursula Engelen-Kefer und Dominik Peter vom Berliner Behindertenverband mit Cansel Kiziltepe, der Senatorin für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung in der Berliner Landesregierung.
Das ZDF begleitete den Protesttag und berichtete in den “heute”-Nachrichten um 19 Uhr über die Demonstration.