Direkt zu den Inhalten springen

Familienministerin warnt vor Kinderarmut

Aktuelles

Steigende Preise treffen die ganze Gesellschaft. Familienministerin Paus mahnt, auch die Kinder im Blick zu haben.

Mutter und Tochter mit besorgten Gesichtern in der Küche.
Bei vielen Familien reicht das Budget nicht mehr, um die steigenden Kosten zu decken. Foto: Кирилл Рыжов / Adobe Stock

Die Inflation macht alles teurer. Darunter leiden Familien mit wenig Einkommen besonders. Bundesfamilienministern Lisa Paus (Die Grünen) sprach im Interview mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland nun eine deutliche Warnung aus: „Es geht inzwischen um die Existenz. Viele Menschen, darunter gerade Familien mit Kindern, stehen finanziell mit dem Rücken zur Wand."

Sie fordert daher eine deutlich stärkere Erhöhung des Kindergelds, als sie Finanzminister Christian Lindner (FDP) kürzlich vorstellt. Nach dessen Ideen steigt der Betrag ab dem nächsten Jahr lediglich um 8 Euro pro Kind.

SoVD fordert Kindergrundsicherung

Darüber hinaus machte sie sich für gezielte Entlastungen für Familien stark. Denn diese würden von höheren Heizkosten, höheren Preisen für Mobilität und steigenden Lebensmittelpreisen besonders hart getroffen.

Der SoVD setzt sich schon seit Längerem für eine Kindergrundsicherung ein, die Kinder wirksam vor Armut schützt. Die Regierungsparteien haben die Erarbeitung eines solchen Konzeptes in ihren Koalitionsvertrag aufgenommen. Bisher haben sie aber noch keine konkreten Pläne dafür vorgestellt.