Der Landesverband Bremen übergab Mitte August einen Spendenscheck über 1.000 Euro an das Projekt „Johannis-Oase“.
Kostenfrei duschen und Wäsche waschen
Die „Johannis-Oase" ist ein Angebot der Propsteigemeinde St. Johann, der Vinzenzkonferenz und der Caritas Bremen. Werktags von 10 bis 13.30 Uhr können Menschen ohne festen Wohnsitz bzw. mit geringem Einkommen die Duschen, Toiletten, Waschmaschinen und Trockner in der ehemaligen Sakristei des Propsteikirche St. Johann kostenfrei nutzen.
Ein beeindruckendes und unterstützungswürdiges Projekt
„Über einen Fernsehbericht haben wir von dem beeindruckenden Projekt erfahren“ berichtete der 1. Landesvorsitzende Joachim Wittrien. „Wir finden, dass es sich um ein sehr unterstützungswürdiges Angebot handelt. Es erinnert uns daran, dass es nicht für alle selbstverständlich ist, den Wasserhahn aufzudrehen und duschen zu können.“
Landesgeschäftsführerin Diana Maleschewski ergänzte: „Neben der Beratung und Begleitung unserer Mitglieder und der sozialpolitischen Lobbyarbeit gehört es laut Satzung zu den Aufgaben des SoVD Bremen, soziale Projekte zu unterstützen. Daher freuen wir uns, die Johannis-Oase fördern zu können.“
Sozialpolitische Hintergründe
Zum sozialpolitischen Hintergrund berichtete Landesschatzmeister Klaus Möhle aus seiner Zeit als Mitglied der Bremischen Bürgerschaft, dass der Bereich „Soziales“ bereits damals der größte Haushaltsposten war. Gesetzliche Leistungen schöpften jedoch so viel ab, dass für Projekte dieser Art wenig Geld übrig bliebe.
Ein herzlicher Dank der Caritas Bremen
Martin Böckmann, Direktor der Caritas Bremen, dankte herzlich für die Spende: „Mit den immer höheren Lebenshaltungskosten steigt die Zahl der Bremer in Not. Zugleich ist der Sozialabbau längst spürbar – sowie eine Veränderung in den Bereichen Freiwilligenengagement und Spendenbereitschaft. Umso wichtiger ist diese finanzielle Unterstützung.“
Das Geld ist gut angelegt. Auch Werner Kalle, der zum 14-köpfigen Team der Freiwilligen in der „Johannis-Oase" gehört, freute sich über die Förderung. „Wir benötigen neben Duschgel, Zahnbürsten und Waschmittel auch frische Unterwäsche und Handtücher. Größter Kostenfaktor sind allerdings die Energiekosten. Dafür können wir das Geld wirklich sehr gut gebrauchen.“