Wie in jedem Jahr wurde der Volkstrauertag im Land Bremen am Vortag durch eine zentrale Gedenkstunde in der Oberen Halle des Bremer Rathauses eingeleitet. Sowohl die Begrüßungsansprache durch den Volksbund-Landesvorsitzenden Dietmar Werstler als auch das Grußwort des Senators für Kinder und Bildung Mark Rackles thematisierten die aktuelle weltpolitische Lage und die gesellschaftliche Bedeutung des Gedenktages.
Gedenken und Kranzniederlegungen
Der 1. Landesvorsitzende Joachim Wittrien war bei dieser Veranstaltung, aber auch bei verschiedenen Kranzniederlegungen am nächsten Tag, dem Volkstrauertag, zugegen. Mitglieder und Kreisvorsitzende folgten seinem Beispiel. Gemeinsam gedachten sie der zahlreichen, auch zivilen, Opfern der beiden Weltkriege. Sie waren bei den zentralen Gedenkveranstaltungen mit Kranzniederlegungen auf dem Geestemünder Friedhof in Bremerhaven sowie auf dem Osterholzer Friedhof in Bremen anwesend und legten ebenfalls Kränze an weiteren Gedenkstätten in der Hansestadt nieder.
Ein Zeichen für Friedern und Demokratie
„Wir wollen mit unserem Gedenken in dieser Zeit ein starkes Zeichen setzen“, so der 1. Landesvorsitzende. „Ein Zeichen für den Frieden, aber auch für unsere Demokratie! Denn es wird immer wichtiger, sie gegen zunehmenden Rassismus, große Ungleichheit, Gewalt und Aggression zu verteidigen! Dazu zählt auch, sich gegen Rechtspopulismus zur Wehr zu setzen und Äußerungen, die in diese Richtung gehen, konsequent zurückzuweisen.“
Geschichte des Volkstrauertags
Der Volkstrauertag wurde 1919 als Gedenktag für die Kriegstoten des Ersten Weltkrieges eingeführt. In der Bundesrepublik wurde er 1952 als Tag der „nationalen Trauer" wieder eingeführt, wobei auch der zivilen Opfer des Krieges gedacht wird. Der Verein „Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge“ betreut heute 834 Kriegsgräberstätten in 46 Staaten mit etwa 2,8 Millionen Kriegstoten. Er organisiert und veranstaltet die bundesweiten Gedenkveranstaltungen.
